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Treseburg

In der Talsohle, auf Flussschottern der Bode, liegt der kleine Ort Treseburg. Bereits um 1350 sollen auch um Treseburg Kupfer- und Eisengruben betrieben worden sein. Die erste schriftliche Erwähnung einer Hütte in dieser Gegend datiert aus dem Jahre 1458. Vom einstigen Bergbau auf Kupfer- und Eisenerz und deren Verhütung zeugen heute nur noch alte Stollenlöcher in der Umgebung. Diese sind vor allem nach dem Laubfall erkennbar. 1777 wurde der Betrieb wegen zu geringer Rentabilität endgültig eingestellt. Die Einwohner Treseburgs mussten nun als Fischer, Köhler oder in der benachbarten Thaler Hütte arbeiten. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts dehnte sich Treseburg aus und stellte sich auf den einsetzenden Touristenverkehr ein. Es entstanden Herbergen und Gaststätten. Beschleunigt wurde dieser Prozess vor allem zwischen 1850 und 1860 durch den Bau neuer zum heutigen Tag ist Treseburg ein beliebter Urlaubsort. Der Luftkurort Treseburg liegt in einem Talkessel der Bode, wo von Süden kommend die Luppbode in diesen größten und wildesten Harzfluss mündet.

 

Mit einer mittleren Höhe von 300 m über den Meeresspiegel wird es von steilen Bergen bis etwa 500 m ringsum eingeschlossen und genießt dadurch ein geschütztes Klima. Zerrissen und durchströmt von der wilden Bode bietet der Luftkurort einen herrlichen Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge in die Harzlandschaft. Mit Recht wird dieser naturschöne Ort im Harz als Eingangspforte zum wildromantischen, sagenumwobenen Bodetal, dem gigantischen Naturwerk, bezeichnet. Dieses einzigartige Naturparadies erstreckt sich von Treseburg bis nach Thale.