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Schackenthal

Schackenthal, war ehemals von Wald umgeben, man nannte es auch auch „Dörfchen im Tal am Wald“ Anlässlich einer Grenzziehung zwischen Brüdel (jetzt Bründel) und Scakendal (heute Schackenthal) wurde im Jahre 965 der Ort erstmals in einem Dokument erwähnt. 1019 schenkte Heinrich II. Scakendal dem Bistum Bamberg. Seine eigentliche Ortsbezeichnung erhielt Schackenthal 1359. 1603 war es ein fürstliches Gut. Im Jahre 1818 gab es im Ort 17 Häuser und 163 Einwohner. Schackenthal war ein Landgut. Dieses Gut übernahm 1845 Ernst Justus Hühne unter der Bedingung, eine Zuckerfabrik bauen zu dürfen. 1848 hat man ihn zum Amtsrat ernannt. Im Folgejahr wurde der Betrieb in der Zuckerfabrik aufgenommen. Ernst Justiz Hühne war der Besitzer mehrerer Bauernhöfe. 1868 kaufte er den ehemaligen Eckenhof. Es gehörte auch viel Ackerland dazu. Diese war der letzte übrig Bauernhof, der nach dem 30-jährigen Krieg übrig geblieben war. Einer Sage nach heißt es, Hühne hätte diesen Grundbesitz beim Skatspiel gewonnen und eine Schwartenwurst dazu. 1834 musste Amtsrat Hühne abtreten, weil seine Pacht abgelaufen war. Er hatte aber noch seine Güter in Schierstedt und Schackstedt. Im Jahre 1881 verstarb Ernst Justus Hühne. Alleiniger Erbe war sein Sohn. Das erste Backsteinhaus in Schackenthal „die Villa“ erbaute Luise Hedwig, geborene Reisner. Von 1900 bis 1948 baute man eine Schnapsbrennerei. Für die Ortsbewohner gab es dadurch Arbeitsplätze. In der Brennerei wurden die Kartoffeln verwertet, die beschädigt waren oder beim Verkauf übrig blieben. Der Abfall wurde an das Vieh verfüttert. 1935 hat man die inzwischen staatliche Domäne aufgelöst und das Gutsarbeiterdorf in ein Erbhofdorf umgewandelt. Es entstanden 43 Erbhöfe. Am 31. Oktober 1937 wurde die neue Kirche feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Denkmalgeschützte Gebäude sind der ehemalige Domänenkomplex mit seinen Wirtschaftsgebäuden, die 1937 errichtete Kirche sowie das 1901 erbaute Herrenhaus der Domäne. Das Herrenhaus wurde 1994 saniert. Die ehemalige Schmiede hat man 2002 wieder zum Leben erweckt. Sie hat zwar kein Schmiedefeuer mehr, aber dafür einen rustikalen Kamin. Hier können sich die Bürger von Schackenthal bei einem Gläschen Wein über die Chronik des Dorfes informieren. Am idyllischen Dorfteich Teich finden die Einwohner und Besucher von Schackenthal Ruhe und Erholung.