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Quenstedt

Quenstedt liegt mit seinem Ortsteil Pfersdorf im nördlichen Teil des Mansfelder Landes direkt an der Bundesstraße 180. Quenstedt gehört zu den mittelgroßen Orten im Mansfelder Land. Der Name des Ortes fand erstmals 992 Erwähnung in alten Urkunden. Quenstedt entstand entlang eines alten Verkehrsweges von Magdeburg nach Erfurt. Der Ort wurde im typischen Grundriss eines befestigten Dorfes kreisrund gelegt. Umgeben war dieser von einem Rundweg. Quenstedt hatte die Gestalt und die Rechte einer kleinen Stadt. Es hatte sogar ein Rathaus und war eine Siedlung mit Vorrechten gegenüber den anderen Gemeinden. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Quenstedt durch den Schwedenkönig Gustav Adolf völlig niedergebrannt. 14 Jahre blieb es unbesiedelt und wurde 1661 wieder aufgebaut. In den Jahren 1807 und 1815 gehörte Quenstedt zum Königreich Westfalen und wurde 1815 preußisch. Damit gehörte der Ort zum Mansfelder Gebirgskreis. Eine Besonderheit im Ort ist die Kirche mit beeindruckenden steinernen Zeugnissen aus vorchristlicher Zeit. In der Nähe des Ortes befand sich ein ca. 5000 Jahre altes Ringheiligtum, das den frühsteinzeitlichen Menschen zur Verehrung einer durch die Sonne verkörperten Gottheit diente. Die Schalkenburg, so wurde dieser Platz genannt, diente danach noch vor der Zeitrechnung als Siedlungs- und Bestattungsplatz. Heute weist nur noch eine Tafel auf die geschichtlichen und baulichen Gegebenheiten der damaligen Zeit hin. Quenstedt hat sich in den letzten Jahren zu einem attraktiven Ort entwickelt. So trifft man neben verschiedenen Sport- und Freizeitanlagen, z. B. der beliebten Mini-Golf-Anlage, auf ein abwechslungsreiches kulturelles Angebot der unterschiedlichen Vereine. Ein Garant für Stimmung und gute Unterhaltung sind dabei die Veranstaltungen des Quenstedter Karnevalvereins.