Regionalportal

Meisdorf

Meisdorf das "Tor zum Selketal". Die Siedlungsgeschichte reicht weit zurück. Bodenfunde aus der Jungsteinzeit und das Gräberfeld einer bedeutenden germanischen Siedlung bezeugen das. 1184 wird der Ort als "Meyßtorp" erstmals urkundlich erwähnt. Die Meisdorfer waren erfolgreiche und streitbare Bauern, deren auffallende und wehrhafte Höfe zum Teil bis heute erhalten sind. Von zahlreichen Mühlen an der Selke wird nur noch die Bansemühle als Handwerksmühle betrieben. Sichtbare Zeugen bergmännischer Tätigkeiten sind im Wald trichterförmige Vertiefungen und Mundlöcher der Stollen. Ende des 18. Jahrhunderts verlegte das Adelsgeschlecht der Asseburger seinen Wohnsitz von der Burg Falkenstein nach Meisdorf. Mit dem Bau eines Schlosses veränderte sich der Charakter des Ortes. Eine Allee verbindet das Schloss und das Dorf. Ein Forsthaus und das Schloss als Hotel sowie der Schlosspark mit einheimischen und exotischen Gehölzen laden heute mit liebenswürdiger Gastlichkeit zur Erholung ein. Berühmte Adlige, Dichter und Maler waren schon im 18. und 19. Jahrhundert vom romantischen Selketal inspiriert. Seit über 100 Jahren pflegen die Meisdorfer die Gastfreundschaft für Naturliebhaber und Wanderfreunde. Der Europaradweg R 1, ein 50 km Wanderweg im Selketal, Fernwanderweg und Freibad begeistern besonders Aktivurlauber. Aber auch kulturell und historisch Interessierte finden in der Umgebung lohnende Ziele. Die Patronatskirche der Asseburger verbirgt hinter einer schlichten Fassade eine prachtvolle Innenausstattung. Nach dem 30-jährigen Krieg wurde sie neu gestaltet und 1686 fertig gestellt. Zahlreiche Gaststätten bieten für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas an. Von internationaler Spitzenküche in solider Umgebung über gutbürgerliche Gerichte in gemütlichen Gaststuben bis zur deftigen Hausmannskost im Grünen mit einem schönen Ausblick auf das Selketal.