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Hausneindorf

Der Ursprung des Ortes hat eine ganz besondere Vorgeschichte. Der Name Rhentorp, Reindorf das bedeutet Neues Dorf. Er stammt aus der Zeit um 570 nach Christus. Im Jahre 1057 gab es in der nähe des Ortes ein Gefecht zwischen kaiserlich und anti-kaiserlichen gesinnten Fürsten. Der Sohn des damaligen Siegers, Markgraf Eckbert von Meißen wurde im Jahre 1090 in einer Mühle an der Selke erschlagen. Es waren Klostervorsteher von Quedlinburg. Man vermutet, das die Mühle nahe bei Hausneindorf stand. Im Jahre 1140 baute Herzog Heinrich der Löwe die gewaltige Burg zu Neundorf , dadurch entstand der Name Hausneindorf. Die Burg zu Hausneindorf war mit Berechtigung des Askaniers Albrechts des Baren zu Ballenstedt gegenüber erbaut. Dann wurde sie von seinen Verbündeten im Krieg im Jahre 1167 wieder verbrannt. Kurze Zeit später wurde sie wieder aufgebaut und an das Bistum Halberstadt verliehen. Im Jahre 1261 wurde diese an den Regensteinern verkauft. Mit dem Bistum Halberstadt kam Hausneindorf nach dem 30-jährigen Krieg im Westfälischen Frieden 1648 an den Kurfürsten von Brandenburg, Friedrich Wilhelm, den so genannten Großen Kurfürsten. Im Jahre 1744 starben die Herren von Reindorf aus. In den Jahren 1788 - 1791 erhielt Hausneindorf seine heutige Kirche. Das frühere Fürstentum Halberstadt wurde nach den Napoleonischen Kriegen in die neu gebildete Preußische Provinz Sachsen eingegliedert.