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Hermerode

Unweit der Harzhochstraße B 242 liegt der kleine Ort Hermerode in einer sich leicht abzeichnenden Mulde. Umgeben ist Hermerode von weitläufigen, fruchtbaren Feldern und waldigen Hängen, die östlich in das Kuhbeektal, nördlich in das Einetal und südlich in das Kammerbachtal führen. Durch diese Täler führen sagenhafte Wanderwege. Ein sehr beliebtes Ziel sind die sagenumwobenen Zwergenlöcher im idyllischen Kammerbachtal. Die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde Hermerode stammt aus dem Jahr 1060. Kaiser Heinrich IV. schenkte damals der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg Ländereien und die dazu gehörenden Orte, darunter auch "Hameceroth". Aus "Hameceroth" wurde im Laufe der Jahrhunderte Hermerode. Am Nordrand des kleinen Dorfes steht die "zur Ehre des Evangelisten Sankt Matthäus gestiftete Kirche". Die Grundrisse der Kirche deuten auf Grundelemente aus der romanischen oder frühgotischen Stilepoche um 1300 hin. An dem alten Turm der Kirche wurde 1896 das Kirchenschiff neu aufgebaut und mit einer Widmung der Kaiserin und Königin Augusta Viktoria geehrt. Alte Sitten und Gebräuche, die bis zum heutigen Tag bestehen, wie das Kindersingen am Neujahrstag, der Neujahrstanz für Klein und Groß, das traditionelle Frühschoppen und das Osterfest, weisen auf die Geselligkeit und Gastfreundlichkeit der Hermeröder hin.