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Helbra

An den östlichen Ausläufern des Harzes und mitten im Mansfelder Land liegt das im Jahre 1155 erstmals urkundlich erwähnte Dorf Helbra. Jahrhundertelang wurde hier Kupferschiefernerz und später Braunkohle gewonnen. Bereits um 1568 zählte man westlich von Helbra 78 Hauptschächte und Lichtlöcher. Mit der um 1880 errichteten Kochhütte, der späteren August-Bebel-Hütte sowie dem Beginn des modernen bergtechnischen Tiefbaus kam es zum rasanten Anwachsen der Bevölkerung und Ausdehnung des Dorfes. Im Jahre 1990 wurde der Rohhüttenbetrieb auf der August-Bebel-Hütte eingestellt. Ein Heimat- und Bergbaulehrpfad gibt Auskunft über die im Osten Deutschlands einmaligen Industriedenkmale wie den Wakoloffturm, ein ehemals steinerner Förderturm und den noch intakten Schmidschacht auf dem Gelände der ehemaligen Rohhütte. Über die St. Stephanuskirche mit ihrem 100-jährigen Turm und die in den Jahren 1911/1912 errichteten St. Barbara Kirche wird ebenfalls informiert. Helbra verfügt über zwei offene Binnengewässer. Das Bad Anna, welches aus einem ehemaligen Braunkohlentagebauwerk entstand sowie das Neptun-Bad, das früher als Tonkuhle genutzt wurde. Das Neptun-Bad und eine neueingerichtet Minigolfanlage sorgen im Sommer für Erholung und Entspannung. Darüber hinaus stehen einen Kegelbahn und ein Sportplatz zur Verfügung. Bereits seit 1993 ist Helbra Austragungsort der alle zwei Jahre am letzten Juniwochenende stattfindenden Blasmusikfeste des Mansfelder Landes. Neben einheimischen Musikvereinen und Gästen der Partnerstadt Finnentrop locken nicht zuletzt ausländische Kapellen zahlreiche Besucher nach Helbra.