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Halberstadt

Im nordöstlichen Vorland des Harzes gelegen, wurde Halberstadt 804 als Bistum durch Karl den Großen gegründet. 989 erhielt der Ort das Markt-, Münz- und Zollrecht. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Halberstadt unter Einflüssen Gleims, Lessings und Klopstocks zum kulturellen Zentrum der Region. Herder und Wieland nicht zu vergessen. Bei einem Besuch der Stadt darf man auf keinen Fall die Besichtigung des Doms St. Stephanus mit seinem weithin bekannten Domschatz und des neu erbauten Rathauses versäumen. Auch Heineanum und Gleimhaus sind als Museen beliebte Anlaufpunkte. Einen wundervollen Blick über die Stadt und das Harzvorland kann man von der Aussichtsplattform der Martinikirche erhaschen. Das im 13. Jh. errichtete Bauwerk ist mit seinen beiden ungleichen Türmen das Wahrzeichen der Stadt. Ein handwerkliches Meisterwerk stellt die in nur 60 Stunden errichtete Kirche St. Laurentius im Ortsteil Wehrstedt dar. Wer es nicht glauben mag, kann dort auch die Wahrheit einer Aufzeichnung des Baus durch die ARD entnehmen. Wenn Sie schon immer einmal wissen wollten, wie die Wurst in die Dose kommt, dann schauen Sie doch einfach in der Halberstädter Würstchenfabrik vorbei. Hier erfahren Sie bei einer Führung alles Wissenswerte rund um die Wurst.

Fischmarkt

Vielen Sternen können Sie sich im Planetarium der Stadt hingeben. Entfliehen Sie dem irdischen Alltag und tauchen Sie in die wundervolle nächtliche Welt funkelnder Sterne, leuchtender Monde und eisiger Kometen ein. Halberstadt war bis zum Jahre 1945 eine der schönsten deutschen Fachwerkstädte. Kurz vor dem Ende des zweiten Weltkrieges aber wurden bei einem Bombenangriff mehr als vier Fünftel der historischen Altstadt vollständig zerstört. Dieses Ereignis veränderte das Antlitz der Stadt für immer. Während in den Nachkriegsjahren in den Außenbezirken Halberstadts profane Zweckbauten zur Unterbringung der vielen obdachlos gewordenen Menschen entstanden, blieb das Zentrum der Stadt leer. Erst in den 90er Jahren wurde dieses mitsamt dem Rathaus wieder neu aufgebaut. Dadurch erhielt Halberstadt ein modernes und junges Gesicht, welches sich harmonisch mit den verbliebenen historischen Bauwerken verbindet. Trotz der immensen Verluste, welche Halberstadt im zweiten Weltkrieg hinnehmen musste, haben doch verschiedene historische Bauwerke das Inferno mehr oder weniger gut überlebt und konnten wieder neu aufgebaut bzw. restauriert werden. Nordwestlich des Stadtzentrums sind einige Straßenzüge mit Fachwerkhäusern erhalten geblieben. Nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten der letzten Jahre erstrahlen sie heute wieder neu in altem Glanz. Sehenswert am Rande der Stadt ist der waldreiche Landschaftspark Spiegelsberge. Hier finden Sie ein Jagdschloss im Renaissance-Stil, einen Aussichtsturm und diverse Sportanlagen. Des weiteren gibt es hier einen kleinen, aber sehr schönen Tiergarten mit Restaurant und Kinderspielplatz.