Die Stadt Güsten, deren Einwohner den Namen Ränzelstecher tragen, liegt am Unterlauf der Wipper. Sie ist circa 10 Kilometer von den Mittelzentren Aschersleben, Bernburg und Staßfurt entfernt. Ränzelstecher heißen die Güstener, weil sie in grauer Vorzeit ein Untier bekämpfen wollten, welches sich beim näheren Betrachten als Ranzen des Schäfers herausstellte. Die Geschichte der Stadt begann lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 970, denn die Besiedlung erfolgte in der jüngsten Steinzeit zwischen 2000 – 4000 v. Chr. Am 26. März 1373 wurde Güsten das Stadtrecht durch die Fürsten Heinrich IV. und Otto III. verliehen. Die eigentliche Entwicklung der Stadt begann aber erst mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Bernburg–Aschersleben und der Zubringerstrecke von Staßfurt im Jahre 1865/66. In den Folgejahren wurde das Streckennetz der Eisenbahn durch Güsten ständig erweitert, so dass Güsten heute im Kreuzungspunkt von 3 Eisenbahnstrecken liegt. Der Ort mit seinen 2 ausgewiesenen Gewerbegebieten und der verkehrstechnisch günstigen Lage gute Voraussetzungen für eine Gewerbeansiedlung. Ein reges Vereinsleben in Güsten und im Ortsteil Osmarsleben schaffen zusammen mit den gastronomischen Einrichtungen Voraussetzungen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Spaziergänge und Radtouren im Gebiet der Wipperaue sind den Besuchern besonders zu empfehlen.
Güsten, die so genannte "Ränzelstecher-Stadt", liegt in der reizvollen Wipperaue. Als Bahnknotenpunkt hat Güsten seine Bedeutung erlangt. Halle, Dessau und Magdeburg sind in weniger als 60 min zu erreichen. Dies deutet auf eine stark ausgebaute Infrastruktur hin. Es werden neue Abwasserleitungen verlegt und das Gas- und Trinkwassernetz wird erweitert. Am Ortsausgang von Güsten an der B 185 in Richtung Bernburg liegt das Gewerbegebiet, ein attraktiver Standort für gewerbliche Ansiedlungen. Größter Arbeitgeber ist in dieser Region die Firma Astra Türen GmbH. Die Hügel des Harzvorlandes und die Auenlandschaft der Wipper um Güsten laden zu reizvollen Fahrradtouren und Spaziergängen ein.