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Gnadau

Der Ort Gnadau wurde 1767 von der Herrenhuterbrüdergemeinde planmäßig angelegt. Zu dem verhältnismäßig geschlossenen Gebäudeensemble um den zentralen Zinsendorfplatz gehört die Kirche mit Rokokotürmchen und Dachhalter. Den schlichten saalartigen Innenraum der Kirche erhellen große Fenster. Überregionale Bedeutung hat das Alten- und Pflegeheim, welches früher eine Mädchenschule beherbergte. Der Friedhof mit seiner typischen Grabgestaltung der Brüdergemeinde ist denkmalgeschützt. Die Gräber sind alle mit einem flach auf den Hügel gelegten Grabstein bedeckt. Männer- und Frauengräber sind durch einen Mittelgang getrennt. Gnadau hat viele schattenspendende Parkanlagen und wird deshalb Parkgemeinde genannt. Bereits im Jahr 1839 bekam der Ort einen Bahnanschluss an die Haupttrasse Magdeburg, Halle, Leipzig.