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Friesdorf

Inmitten einer wechselvollen Landschaft liegt märchenhaft eingebettet im Tal der Wipper der Ort Friesdorf. Friesdorf wurde bereits im 8. Jahrhundert im Hersfelder Zehntregister als "Fridurichsdorph" das erste Mal urkundlich erwähnt. 1400 schrieb man erstmals von Friesdorf. Nordöstlich von Friesdorf, 3 km entfernt, befindet sich der Ortsteil Rammelburg. Rammelburg entstand im Schutze der Burg als "Rammeneborgh". "Rammene" kommt aus dem Keltischen und heißt "Felsen" bzw. "auf Felsen gebaut". Die Burg wurde als Grafensitz 1190 erstmals urkundlich erwähnt, um 1205 - 1225 in Stein gebaut und 1905 nach einem Brand als Schloss errichtet. Wanderfreunde kommen in Friesdorf voll auf ihre Kosten. Wanderwege führen in östlicher Richtung ins romantische Wippertal und westlich ins idyllische Kammerbachtal. Südlich geht es die "Hammeltrift" hinauf zur Lichthagenstraße mit der "Wüsten Kirche" auf die bewaldete Höhe des Eichbergs mit 397 m ü. NN. Ein Wanderweg in nördlicher Richtung, an der "Dorfschenke" in Rammelburg, Wegesäule und der 1000jährigen Eiche vorbei, führt zur Raststätte "Rammelburgblick". Ein herrlicher Blick zum Schloss Rammelburg ist garantiert, und bei klarem Wetter besteht Sicht bis zum 45 km entfernten Auerberg mit dem Josephskreuz und weiter bis zum Brocken. Für Eisenbahnliebhaber und Naturfreunde bietet die seit 1920 bestehende Verkehrsverbindung zwischen Klostermansfeld und Wippra, mit Haltepunkten in Friesdorf und Rammelburg, eine interessante Fahrt durchs reizvolle Wippertal in bequemen und komfortablen Triebwagen der "Wipperliese". Seit 1992 hat Friesdorf ein modernes Freizeitzentrum mit Kegelbahn und Grillplatz. Hier feiern die Einwohner mit ihren Gästen ihr jährliches Heimatfest. Ganz traditionell begrüßen die Friesdorfer seit Generationen das Neue Jahr am zweiten Wochenende im Januar. Ein Umzug durchs Dorf mit Erbsbär, Hexe und Bärenführer endet im Gasthof. Und zu Ostern wird mit dem Abbrennen eines Feuers im Badewinkel der Winter vertrieben.