Blick auf Endorf mit Turmwindmühle von der Konradsburg aus
Endorf
Endorf liegt am Nordostrand des Harzes südlich von Ermsleben. Schon 934 wurde der Ort als "Ansiedlung des Emmo oder Egino" erwähnt. Endorf befindet sich auf dem Höhenzug zwischen Eine- und Selketal umgeben von weiten Ackerflächen an der alten Heer-, Handels- und Poststraße Leipzig – Hannover. Das eingemauerte Sühnekreuz der 1582 erbauten Dorfkirche sowie die Flurbezeichnungen Galgen- und Räderberg zeigen die bewegte Geschichte des Dorfes. Es war Gerichtsstätte und Münze. Es gehörte zum Amt Arnstein. Der Verwalter hatte seinen Sitz in Endorf und wurde nach dem 30jährigen Krieg vom Freiherrn von Knigge erworben. Noch heute ist das Herrschaftshaus mit Freitreppe zu sehen. Die Endorfer leben durch die Jahrhunderte hauptsächlich von der Landwirtschaft. Schäferei und Schafzucht wurden schon im 15. Jahrhundert betrieben. Schon von weitem kann der Reisende Endorf entdecken. Auf einer Anhöhe oberhalb des Ortes steht die 1857 erbaute Holländer-Turmwindmühle. Das für die Region bedeutungsvolle technische Denkmal lockt Besucher aus Nah und Fern an. Von dort bietet sich ein herrlicher Rundblick. Aus der Nachbarschaft grüßen Burg Arnstein und Konradsburg. Der weite Blick reicht vom Brocken im Westen bis zum Petersberg im Osten. Ein Besuch der sich lohnt.