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Egeln

Die Stadt Egeln, direkt an der Bode gelegen, ist das Siedlungs- und Geschäftszentrum der Egelner Mulde. Urkundlich im Jahr 941 erstmalig als "Osteregulon" erwähnt, entwickelte sich Egeln zu einem strategisch und wirtschaftlich wichtigen Bodeübergang. Nach seiner Weiterentwicklung nord-östlich der Bode entstand Egeln mit einer starken Befestigung und einer bedeutungsvollen Wasserburg. Im 12. und 13. Jahrhundert war Egeln im Besitz der Grafen von Hadmersleben, erhielt um 1300 das Stadt-recht, besaß darüber hinaus das Münzrecht und trug - seit 1317 nachweisbar - ein städtisches Wappen. Das Kloster Marienstuhl, 1259 als Zisterzienser-Nonnenkoster gegründet, hatte die Nöte der Kriege gut überstanden und war katholisch geblieben. 1809 wurde es allerdings von Napoleon enteignet und später an den braunschweigischen Staat verkauft. Seit dem 14. Jahrhundert gab es in Egeln schon Schulen, nach 1700 die heute noch existierende "Adler-Apotheke" und eine Poststation: Berlin-Halberstadt. Als Sehenswürdigkeiten findet man neben dem alten Stadtkern um den Marktplatz die evangelische St. Christophuskirche aus dem 13. bzw. 17. Jahr-hundert, die Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert und das 1259 errichtete Klostergut, welches 1680 bis 1734 umgebaut wurde. Letzteres besitzt eine bemerkenswerte Kirche im feinsten Barockstil. Heute stellt sich Egeln als bedeutungsvolle Mittelpunktstadt in der Magdeburger Börde dar. Es gibt neben mehreren für die Stadt sehr bedeutenden Industriebetrieben eine große Palette an Handwerks- und Handelsbetrieben in allen Branchen.