Ditfurt wurde im Jahre 818 erstmals vom Verordner Otto I. als altes Haufendorf in den Fuldaer Analen verzeichnet. Urkundlich erwähnt wurde das Dorf erst im Jahre 974. Ditfurt feierte 1974 seine Tausendjahrfeier. Der Ursprung und die Bedeutung dieses Ortes entstanden aus seiner geo-graphischen Lage. Ditfurt liegt nur wenige Kilometer von Quedlinburg entfernt und ist somit dem Harz sehr nahe. Er liegt am Bodefluss, an der Grenze des Harzgaues und an der alten Herrenstrasse. Durch die westlichen Hügelzüge kann man eine herrliche Tallandschaft bewundern. Von Quedlinburg aus erstreckt sich das Bodetal in nordöstlicher Richtung. Der Fluss verläuft in einem sanften Talgrund, der von milden Höhenzügen begleitet wird. Bei guter Sicht kann man die Landschaft durch die Höhe des Harzes räumlich erfassen. Den Brocken kann man bei bestimmten Wetterlagen erstaunlich nahe rücken. Studentinnen und Studenten des Instituts für das ländliche Bau und Siedlungswesen, der Universität Hannover, haben unter der Anleitung von Prof. Wilhelm Landzettel und Frau Dr. Christel Habbe in den Semesterferien im Jahre 1990 Unterlagen für ein Gutachten zur Dorferneuerung entwickelt.
Jetzt konnte mit der Erneuerung des Dorfes begonnen werden. Ditfurt hat eine große städtebauliche Qualität, durch die Lage am Talrand. Der Ort wird zu einem Standort des sanften Tourismus ausgebaut. Ditfut hat auch viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Da gibt es die St. Bonifaciuskirche. Sie wurde im Jahre 1903 erbaut. Das Rathaus und das Spieckerhaus wurden 1333 fertig gestellt. Sehenswert sind auch die Wassermühle, das Heimatmuseum, Landwirtschaftsmuseum und die Winterkirche nicht zu vergessen. Im Dorferneuerungswettbewerb auf Landesebene erhielt Ditfurt die Goldmedaille und im Bundeswettbewerb die Silberplakette. Jährlich finden Höhepunkte wie Schützen-, Reiter-, Feuerwehr-, Familien- sowie Sport und Volksfeste statt. Diese Feste werden von den ortsansässigen Vereinen wie Sportverein, Kleingartenverein, Schützenverein nur um einige zu nennen, unterstützt.