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Barby

Im idyllischen Elbe-Saale-Winkel liegt die Kleinstadt Barby. Als Stadt wurde sie erstmals im Jahre 961 in einer Urkunde Kaiser Otto I. erwähnt. Heute noch sind Reste der Stadtmauer zu sehen, mit der Barby ursprünglich umgeben war. Von den einstmals fünf Stadttoren ist heute leider nichts mehr zu sehen. Barby diente früher als Ausgangspunkt für die Eroberungsfeldzüge in die slawischen Gebiete. 974 schenkte Otto II. den Ort Barby seiner Schwester. Diese gab ihn dann im Jahre 1050 dem Herrn von Arnstein als Lehen. 1497 wurde Barby zur Reichsgrafschaft erhoben. Heute noch kann man Grabsteinplastiken der Grafen zu Barby in der Johanniskirche besichtigen. Die Kirche "St. Marien" wurde im gleichen Jahrhundert erbaut. Auf Grund von Lehensansprüchen gingen die Barbyer Besitzungen 1659 an das Kurfürstentum Sachsen über. Von 1687-1715 ließ Herzog Heinrich von Sachsen das Schloss errichten. In dem Schloss befanden sich eine Gemäldegalerie, eine Kunstkammer, ein Porzellankabinett und eine Bibliothek. Ab 1746 diente das Schloss als Theologieseminar. Von diesem Zeitpunkt an war die Stadt einer der geistigen Mittelpunkte Deutschlands. Auch Goethe besuchte Barby. Nachdem das Schloss an den preußischen Staat verkauft war, wurde es als Lehrerseminar genutzt. Danach wurde es als Aufbauschule umgestaltet und beherbergt seitdem das Grundbucharchiv von Sachsen-Anhalt.