vor ca. 40
000 Jahren
erste Siedlungsspuren eiszeitlicher Menschen am Kalkberg in Westeregeln
und Germersleber Bruch
vor 7000 - 5000 Jahren
bandkeramische Siedlung an der Egelner Straße und im Germersleber Bruch
1. Getreideanbau in Mitteleuropa (bei Westeregeln)
vor 941
Schlossgut in Westeregeln
7. Juni 941
König Otto I. schenkt die Orte Westeregeln und Osteregeln dem Sohn des
Markgrafen Gero
961
Westeregeln wird dem neu gegründeten Kloster Gernrode übereignet. Das
Dorf gehört dem Kloster bis 1227
um 1200
Bau des Kirchturms, dieser gehört in die Reihe der spätromanischen
Westklumptürme des Magdeburger Landes
ab 1227
gehört das Dorf zum Erzbistum Magdeburg. Patron der Kirche und der
Pfarre ist der Domprobst von Goslar
1393
verkauft Hans Mudde, ein Westeregelner Bauer, seinen Hof mit 3 Hufen
Land dem Kloster Marienstuhl vor Egeln.
1416
die Asseburger von Falkenstein im Harz erwerben im Dorf 2 Freihöfe
1553
Einführung der Reformation, erste Erwähnung der Schule
1618-1648
Dreißigjähriger Krieg, ab 1625 wird Westeregeln mehrfach geplündert
1661
Bauernrevolte in Westeregeln. Der Asseburger Hof neben der Kirche
wird gestürmt und in Brand gesetzt. Dabei wird auch die Kirche
beschädigt. 1662 wird diese wieder instand gesetzt
1680
Westeregeln wird mit dem Erzbistum Magdeburg infolge des
Westfälischen Friedens preußisch
1684
Im Ort leben 4 Ackerleute, 5 Halbspänner, 54 Kossathen, 10 Besitzer
kleiner Häuser, 6 Häusling (ca. 450-480 Bewohner) Erwähnung der
Kalk- und Gipshütten am Kalkberg, außerdem werden erste Anzeichen
einer Seidenraupenzucht genannt
1689
erste Windmühle in Westeregeln
1784
Bau der Heitmannsmühle durch das Kloster Marienstuhl
1781, 1785, 1837
große Feuersbrünste in Westeregeln
1757/58
Einfall französischer Soldaten im Siebenjährigen Krieg, 3357 Thaler
werden erpresst
1806
Napoleonische Truppen rücken ein, sie rauben, morden und plündern 3
Tage
1808
Verkauf des Klosterhofes, Befreiung der Bauern von der
Erbuntertänigkeit
1813
Anlage des Alten Friedhofes, bis dahin Bestattungen auf dem
Kirchplatz
1834
Beginn des Braunkohleabbaus hinter dem Alten Friedhof Neubau der
evangelischen Kirche. Im Ort gibt es 3 Brennereien
1850
wird im Ort der Zuckerrübenanbau eingeführt
bis 1860
Anlage von 4 weiteren Braunkohletagebauen, u. a. der Lust sowie
eines Tiefbaus an der Straße nach Hakeborn und an der Lust
1873
erste Postagentur
1875
Beginn des Salzabbaus auf dem Gelände des Werkes
1881
Gründung der Consolidierten Alkaliwerke Westeregeln AG
Eröffnung der Bahnlinie Blumenberg-Staßfurt
1892
Die Schachtanlage III wird getauft
1894
Bau des Haltepunktes an der Bahnlinie
Übergabe der Kalischächte IV und VI bei Tarthun
1902
Inbetriebnahme des Haltepunktes
1906/1911
Die Kalischächte Hadmersleben I und II werden ihrer Bestimmung
übergeben
1908
viele Haushalte im Ort erhielten Wasser, Abwasser und Stadtgas
1910
wird Kalischacht V in Betrieb genommen
1920
Gründung der Kaliforschung
1922
Baubeginn des neuen Rathauses
1924
Einweihung und festliche Übergabe des Rathauses
1927
Einweihung der katholischen Schule
1934
Einweihung der katholischen Kirche
1939
Westeregeln erhält das heute noch gültige Ortswappen
am 14.01. entsteht vor den Toren der Alkaliwerke ein Bruchloch
die Consolidierten Alkaliwerke werden von den Deutschen-Solvay-
Werken übernommen
1941
am 07.06. ist Westeregeln 1000 Jahre alt
1945
Solvay-Werke werden Treuhandbetrieb. die Kalischächte I und II in
Hadmersleben und IV und VI in Tarthun werden geschlossen, später
gesprengt
1945/46
Bodenreform, es entstehen 109 Neubauernstellen
1948 - 1955
Braunkohlentagebau "Einheit"
1953
Gründung der ersten LPG, 1960 ist das Dorf "vollgenossenschaftlich"
1955
Bau der Sportanlage am Anger
1959
Einführung der Mittelschule
1963
1. Moto-Cross Veranstaltung (800 – 1000 Zuschauer)
1968
die Deutschen Solvay Werke werden VEB Orbitaplast
1974
Bau und Einweihung der Traglufthalle
1980
Abbruch des alten Amtsgebäudes auf dem Neuen Hof, dem Rest des alten
Adelssitzes
1987
der Betonschornstein – ein Wahrzeichen von Westeregeln - wird
gesprengt
1991
1050-Jahr-Feier in Westeregeln Partnerschaftsvertrag mit der
Gemeinde Neuenkirchen Vörden
1995
Einweihung der neuen Sporthalle
1999
die Bundesbahn beendet nach 97 Jahren ihren Personenverkehr