Regionalportal

Der Bauernkrieg 1525 in Wilsleben

Der Bauernkrieg hat in der Wilsleber Gegend für viel Zündstoff gesorgt. Dieses wurde dadurch erreicht, dass Thomas Müntzer in Aschersleben, Mehringen, Winningen und Ballenstedt tätig war. Dadurch war der Bauernaufstand in dieser Gegend stark verbreitet. Da Wilsleben Eigentum eines Klosters war und hier hauptsächlich Klöster niedergebrannt wurden, blieb auch Wilsleben vor den Angriffen der Bauern nicht verschont. Vor Ostern 1525 wurde Wilsleben teilweise geplündert. Gesagt werden muss, dass selbst Bauern aus Wilsleben daran teilnahmen. In der Auswirkung des Bauernkrieges weigerten sich die Bauern, weiterhin Abgaben zu zahlen. Da das Nonnenkloster in Aschersleben nicht wieder aufgebaut wurde, kam Wilsleben, da es Eigentum des Nonnenklosters war, zum Amt Gatersleben. Auch hier weigerten sich die Bauern, Abgaben zu zahlen. In einer Schrift heißt es: "Die Bauern und Untertanen zu Wilsleben verweigern die gebührlichen und gewöhnlichen Dienste und machen sich widerspenstig, auch geben sie keine Abgaben. Wilsleben wurde so 1538 an den Erzbischof von Magdeburg und Bischof von Halberstadt ohne eine bestimmte Kaufsumme verkauft. Dieser widerlegte Wilsleben in die Hände des Amtmannes zu Gatersleben, der die Abgaben einzutreiben hatte. Von Juli bis Ende des Jahres 1598 wütete die Pest in Wilsleben. So starben in diesem Jahr 154 Personen an dieser Krankheit. In der Zeit von 1598 bis zum 30jährigen Krieg ist weniger von Wilsleben zu berichten, als dass 1621 das Rittergut in einer Schrift wieder auftaucht. Von 1238 bis zum Anfang des 30jährigen Krieges fehlt jeder Hinweis auf das Rittergut.