Regionalportal

Die Städtevereinigung von Staßfurt und Leopoldshall

Die Vereinigung beider Städte zur Stadt Staßfurt fand erst nach Beendigung des 2. Weltkrieges statt. Die Verfügung kündigt den Abschluss einer Geschichte der Stadt Leopoldshall und öffnet zugleich den neuen Weg. Damit ist erfüllt worden, was Jahrzehnte auf Reform wartete. Unbewusst ist das gesamte Wirtschafts- und Kulturleben beider Städte, den Weg zur Einheit gegangen. Lebenswichtige Arbeit zum Wiederaufbau des Landes drängte zur Beseitigung der Hindernisse, die hier engstirnige Kleinstaaterei schuf. Einseitige Politik des vergangenen Regimes erwies sich unfähig für derartige Reform. Der Zusammenschluss beider Städte hat damit einer alten Notwendigkeit entsprochen. Damit verabschiedete sich aus der Geschichte eine Gemeinde, die in der kurzen Zeit ihres Bestehens eine rasante industrielle Entwicklung durchlebte. Bei der Grundsteinlegung für die Johanniskirche im Mai 1874 versenkte man eine Urkunde mit folgendem Wortlaut: "Die Ortschaft Leopoldshall ist erst in neuester Zeit entstanden; der Bürgermeister Hase aus Wahrenbrück legte in den Jahren 1855 und ´56 auf der so genannten Ritterflur bei Staßfurt eine Saline an, die den Namen Leopoldshall erhielt." Tief unter der Johanniskirche von Leopoldshall muss noch heute diese Botschaft verborgen sein. Sie hat das Bestehen dieser Stadt überdauert wird Späteren, die aus irgendwelchen Gründen auf sie stoßen werden, die Gründung des Dorfes Leopoldshall bezeugen.