Östlich von Staßfurt liegt neben der ehemaligen Schachtanlage Friedrichshall eine Kiesgrube. Im Laufe vieler Jahrzehnte entwickelte sie sich zu einem typischen Sekundärbiotop. Der Kiesabbau begann schon vor dem ersten Weltkrieg. Die Bombardierung der angrenzenden Schachtanlage gegen Ende des zweiten Weltkrieges war ein „Glücksfall“ für die Kiesgrube. Drei Sprengbomben, die ihr Ziel verfehlten, hinterließen großflächige Bombentrichter. Diese füllten sich mit Grundwasser. In den folgenden Jahrzehnten förderten sie eine interessante faunistische und floristische Entwicklung. Heute ist das etwa dreieinhalb Hektar große Gebiet völlig begrünt. Auch Salzliebende Pflanzen sind dort zu finden.