Auf dem historischen Friedhof, einem der ältesten Friedhöfe Deutschlands, kann man Grabdenkmäler aus mehreren Jahrhunderten sowie Grab-tumben aus Barock und Rokoko betrachten. Darunter befinden sich die Grabstätte des Querfurter Dichters Johannes Schlaf und das Grabmal der Brandjungfrau. Vor dem Friedhof befindet sich die barocke Grabkapelle, die 1993 restauriert wurde. Diese wurde vermutlich Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut. Früher soll dort ein kleineres, mehrfach zerstörtes Predigthaus gestanden haben. Unter dem linken Teil der Kapelle befindet sich eine Gruft mit mumifizierten Leichnamen. Die Glocke der Kapelle stammt aus dem Jahre 1740. Am Eingang der Friedhofskapelle befindet sich die von Johannes Schlaf besungene Kirchhofslinde, die nach ihm benannt wurde. Am 21.06.1922, zum 60. Geburtstag des Dichters, wurde ihm zu Ehren ein Gedenkstein an der Kapelle angebracht.