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Das Tagebaurestloch in Königsaue

Westlich von Staßfurt liegt inmitten der Ackerlandschaft des Vorharzes das Tagebaurestloch Königsaue. Durch seine strukturierten Lebensräume bestehen hier Brut- und Rastgebiete für etwa 200 Vogelarten. Im Jahre 1753 entstand die Ortschaft Königsaue aus verlassenen Siedlungen. In einer Grube nordwestlich des Ortes wurde bereits von 1834 bis 1924 Braunkohle im Tiefbau gefördert. Von 1964 bis 1972 wurde Königsaue schrittweise verlegt. Einige Einwohner zogen in ein Ascherslebener Neubauviertel. Andere gründeten südlich des Tagebaus das Dorf Neu Königsaue. Bereits 1977 endete die Auskohlung, so dass die Natur vom verbleibenden Restloch wieder Besitz ergriff. Auf der relativ engen Fläche entstanden in der Folgezeit verschiedene Lebensräume, wie Laubwald, Trockenrasen und Gewässer. Auch geologische Profile sowie die Oberflächengestalt des Geländes sind bemerkenswert. Unter den verschiedenen Baumarten findet man im Gebiet verschiedene Weidearten, Pappeln und Birken.