Zu Hettstedt in der Wipper-Burg im
schönen Südharz –Tale,
da steht 500 Jahr hindurch, ein Brauhaus – communale,
im erstmals Arnsteiner Schloss,
Sitz späterer Falkensteiner Spross,
Gräflich verwandter Seiten
aus Neuke-Nappian Zeiten.
Als Hettstedt einst die Burg bekam
vom Bischof selbst in Ehren,
Graf Volrad sie sich wiedernahm
im Sturm mit seinen Wehren,
da hat in 14 schweren Jahr’n , Stadt Hettstedt bittres Leid
erfahren,
doch lies das Erz der Erden, sie wieder glücklich werden.
Schon lange ist die Burg zerfall’n,
zur Stein-Ruin versunken,
in ihren alten steinern’ Hall’n,
wird heut’ gebraut, getrunken:
Hettstedter Zapf- und Rutenbier! Es lacht das Herz im Leibe mir,
Gedenk ich seiner Krüge und meiner vollen Züge.
Ich träut beim Krug von grauer Zeit;
wo Bischöf’, Grafen, Fürsten
beim frischen Zapfenbier verweilt,
sich schützend vorm verdürsten.
Und konnten alles wohl verstehen, weshalb einst die nicht wollten
geh’n
Von Hettstedt Brauhaus Stiege, im 30-jähr’gen Kriege.
Die Zapfenrute ist der Ort,
wo Zapfenbier geschenket,
hier herrscht ein fröhlich Bergmannswort,
das niemand je gekränket,
denn die hier noch nicht angefahrn, der ‚n Väter sind’s vor hundert
Jahr’n
bestimmt bei Tag und Nachte
im Kupferschieferschafte.
Glück Auf! Hettstedter Brau-Kommun –
Zum Jubiläumsfeste!
Lass heute alle Arbeit ruhn,
und trink, es ist das Beste!
Drum nehmt die Krüge all zur Hand, stosst an: Glück Auf, mein
Heimatland!
Mein Hettstedt, es soll leben, Sein Zapfenbier daneben!
Verfasser unbekannt