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Das Leben in Freckleben vom 16. Jh. bis heute

Der Bauernkrieg in Freckleben wütete 1525. Doch die Burg wurde nicht angegriffen. Der Umbau der "Stephanus"-Kirche erfolgte im Jahre 1594. Die ursprüngliche Kapelle wurde durch einen Anbau erweitert, so dass ein Winkelbau entstand. Der Ursprung der Kirche reicht bis in das 13. Jahrhundert zurück. 1607 wurde die erste Schule in Freckleben erwähnt. Von 1607 bis 1973 waren 41 Lehrer tätig. 1870 erbaute man die zweite Schule. 1681/82 wütete die Pest, man hatte 173 Tote zu beklagen. Im Jahre 1836 baute man die Zuckerfabrik und 8 Jahre später eine Kartoffelspiritusbrennerei. 1871 wurde die Eisenbahnstrecke Aschersleben – Halle gebaut. 1911 bekam die Strecke einen Haltepunkt. Die elektrische Beleuchtung wurde in Freckleben 1912 eingeführt. Der 1. Weltkrieg von 1914 - 1918 forderte 51 Todesopfer. 60 Opfer erlagen dem 2. Weltkrieg. 1942 wurde Freckleben zum ersten Mal von amerikanischen Flugzeugen bombardiert. Im April 1945 zog die US–Army ein. Im September 1945 wurde die Bodenreform vollzogen. 1952 wird Freckleben dem Kreis Hettstedt zugeordnet, vorher gehörte es dem Kreis Bernburg an. Im Jahre 1956 gründete man die LPG. Der Bau der zentralen Wasserversorgung begann 1970. 1989/90 war das Jahr der politischen Wende und der Einheit Deutschlands. Im April 1994 richtete das Jahrhunderthochwasser großen Schaden an. Das komplette Fernsprechnetz im gesamten Ort wurde 1996 erneuert, auch die Erdgasversorgung war vollständig abgeschlossen.