Nach dem II. Weltkrieg 1946 schlossen sich auch in Etgersleben die Kriegswunden. Trotz des Wiederaufbaus begannen die Menschen, wieder ihren Interessen nach zu gehen. Ganz besonders der Jugend war der Sport wieder wichtig geworden. Das Augenmerk galt dem Fußball. Es wurden Sportgruppen unter der Trägerschaft der Freien Deutschen Jugend gebildet, so auch in Etgersleben. Die Organisatoren waren Willi Schröder, Heini und Fritz Schmidt. Die herangewachsene Jugend und die Heimgekehrten aus der Kriegsgefangenschaft spielten nun Fußball. Jetzt konnte man wieder eine Mannschaft aufstellen. Ein Sportplatz war vorhanden aber seine Lage war nicht gerade ideal. Er wurde von der Bode, einem Ackerweg und einem Radweg umgrenzt. Der Ball der nicht immer das Tor traf, wurde manchmal erst nach 10-minütiger Pause an der Brücke rausgefischt. Die Freie Deutsche Jugend wollte sich vergrößern und somit wurde die "Sportgruppe der Freien Deutschen Jugend" offiziell ins Leben gerufen. Es wurde kräftig an das Leder getreten. Auch die Orte um Etgersleben bildeten Fußballgruppen. Nun kam die Zeit, sein Können unter Beweis zu stellen. Leider musste Etgersleben einige Niederlagen einstecken. Doch die Kicker ließen sich nicht unterkriegen. Sie waren erst einmal froh, dass der Spielbetrieb wieder seinen Anfang gefunden hatte. Auch die Mitgliederzahl stieg ständig. Nach ca. zwei Jahren waren ungefähr 130 Mitglieder, die den Verein stärkten. Die Sportgruppe hatte bald mehr Mitglieder als die Freien Deutschen Jugend. Auch einen Sportförderer gab es, es war der Gaststätteninhaber Heinrich Peter.