Im Mai 2003 feierte der Tierpark seinen 30. Gründungstag. Der lange Weg dorthin begann mit einem Heimattierpark für die Tierwelt des Vorharzes. Im April 1972 stimmten der Kreistag und die Stadtverordnetenversammlung dem Aufbau eines Heimattiergartens auf diesen Gelände zu. Die Bevölkerung nahm an den Projekt großen Anteil und viele Betriebe leisteten direkte Aufbauhilfe. Immerhin war die Unterstützung so groß das zur Eröffnung Spenden von 52.000 Mark vorhanden waren. Der erste Spatenstich erfolgte im August 1972 und bereits nach 9 Monaten konnte die erste Ausbaustufe des Tierparks an die Bevölkerung übergeben werden. Am 1. Mai 1973 war der große Augenblick da, der Tierpark wurde mit ca. 8,5 ha und 220 Tieren, die sich damals in 57 Arten teilten, eröffnet. Am 18.07.1973 war es soweit, dort kam das erste Tierbaby zur Welt, es war ein Ponyfohlen mit den Namen "Betty". Dieses Pony lebt sogar heute noch in unserem Tierpark und war selbst schon mehrfache Mutter. Seither konnten von den verschiedensten Tierarten wertvolle Zuchtgruppen aufgebaut werden, so zum Beispiel bei den Braunbären "Freddy und Susi" kam bereits 1973 und wuchsen zu stattlichen Tieren heran.
Im Darauf folgenden Jahr ging der Ausbau kontinuierlich weiter und der Tierbestand stieg auf ca. 500 Einzeltiere. Die ersten Mehrfachgeburten waren dann z. B. Wildschwein mit 6 Jungtiere oder Wölfe mit 4 Jungtiere. 1975 vergrößerte sich die Fläche auf ca. 10 ha. Durch die Vergrößerung konnte ein Aquarium/Terrarium gleichzeitig fertig gestellt werden. In dem Aquarium/Terrarium wurden zur Eröffnung 800 Fische und Reptilien gezeigt. Ein weiteres Ereignis war das der Tierpark im Jahre 1975 ein Planetarium erbaute und das am 1.10.1976 eröffnet wurde. 1978 feierte der Tierpark sein Fünfjähriges bestehen und im gleichen Jahr konnte bereits der 500.000 Besucher begrüßt werden. 1996 hat der Tierparkleiter Dietmar Reisky mit seiner "Mannschaft" damit begonnen, dem Zoo ein moderneres Gesicht zu geben und ihn an heutige Anforderungen anzupassen. Veraltete Gehege wurden umgebaut oder ersetzt. Huftieranlagen wurden zusammengefasst, Gräben ersetzten Zäune. Das meiste entstand durch großzügige Unterstützung der Stadt Aschersleben, mit Hilfe von ABM-Kräften und dem 1992 gegründeten Förderverein, vieles auch in Eigenregie.
Aus dem Aquarium wurde das "Kleine Tropenhaus", in dem auch Nilkrokodile und in speziellen Nachttieranlagen Flughunde und Nachtaffen gezeigt werden. Die bedeutendsten Neubauten sind zweifellos die großzügige Anlage für Brillenbären und das neue, betretbare Affenhaus. Seit 2001 wurde an der neuen Tiger-Freianlage gebaut, wobei bedeutende Funde aus der Jungsteinzeit zu Tage gefördert wurden. Auch vor 3000 Jahren fanden die frühesten Ascherslebener also schon Gefallen am heutigen Tierpark-Berg.