In der Mitte des 19. Jahrhundert wurde es erforderlich, in und um Aschersleben große Reparaturen sowie die Herstellung neuer Anlagen und Maschinen durchzuführen. Dies erkannte der Maschinenmeister Heinrich Billeter und der Schmiedemeister Wilhelm Klunz. Beide waren in der Buckauer Maschinenfabrik Magdeburg beschäftigt. Zusammen erwarben sie 1856 das Grundstück Hinter dem Zoll 770 d mit allem was dazu gehörte. Dort eröffneten sie Mitte April 1857 eine Maschinenfabrik. Sie boten den Fabrik-, Gruben- und Mühlenbesitzern ihre Dienste an. Ebenso setzten sie eine Anzeige für die Landrätlichen Kreise Aschersleben, Calbe und Mansfeld in die Zeitung. Ein erstes Gebäude Ecke Magdeburger Straße / Hinter dem Zoll wurde errichtet. Im ersten Jahr beginnen sie mit Reparaturen an Kessel, Pumpen, Mühlen und vielem mehr. Es kamen dann Dreharbeiten aller Art hinzu. Wenig später leiten sie die Herstellung von kleinen Aggregaten, Rübenwaschmaschinen und anderen Maschinen. Der Bau einer kleinen Gießerei mit einem Kupolofen erfolgte 1858 unter freien Himmel. Ein Jahr später wurde schon 68 mal in der Gießerei gegossen. Insgesamt werden 140 Tonnen Gusserzeugnisse hergestellt. Am 1. Oktober 1860 erhält der Betrieb den Status einer offenen Handelsgesellschaft. 1863/ 64 erfolgte die Erweiterung der Werkstätten und der Neubau einer Gießerei. Im Jahr 1864 scheidet Wilhelm Klunz aus der Firma aus. Sein Platz nimmt der Kaufmann Steinbrecht ein. Die schnelle Entwicklung nach 1870/ 71 beflügelt auch das Unternehmen. Man folgte der Forderung der Industrie nach Werkzeugmaschinen. Es wurden Drehbänke aller Art, Bohrmaschinen und viele andere spezielle Maschinen hergestellt. Heinrich Billeter erkannte das auf Dauer nur eine Spezialisierung eines Erzeugnis eine wirtschaftliche Herstellung ermöglicht. Dies gelingt ihm mit der Entwicklung der Einpilaster Hobelmaschine im Jahre 1877. Ihm wird dafür das Deutsche Reichspatent Nr. 129 erteilt. Fachleute sagten das die Maschine ihrer Zeit voraus ging. Der Betrieb „Billeter und Klunz, Werkzeugmaschinenfabrik und Eisengießerei“ errang einen Weltruf. Auf der Weltausstellung 1896 in Paris wird die Maschine von der Fachwelt bestaunt und ausgezeichnet. Weiterhin unterschiedliche Werkzeugmaschinen wurden zum Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. Doch lag die Aufmerksamkeit bei der Entwicklung der Hobelmaschine. Die wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht die Erweiterung der Produktionskapazität. 1890 erfolgte ein Erweiterungsbau an der Gießerei. Vier Jahre später wurde die alte Gießerei zur Hobelei umgebaut und eine neue wurde errichtet. Heinrich Billeter nimmt seine drei Söhne Ernst, Heinrich und Julius 1885 als Teilhaber in die Firma auf. Ein Jahr danach übergibt er allen dreien zusammen die alleinige Leitung der Firma. 1888 verstirbt Heinrich der Sohn von Heinrich Billeter. Der Firmengründer stirbt seine 1894.
Das Unternehmen präsentiert sich zur Jahrhundertwende als eine neu gegründete Aktiengesellschaft. Die Fabrik hatte ein Stammkapital von einer Million Mark. Der Aufsichtsrats-vorsitzende ist Kommerzialrat Otto Bestehorn. Als Direktor wurde der Kaufmann Julius Billeter eingesetzt. Ebenso ein Vorstandsmitglied war Ingenieur Ernst Billeter. Zu dieser Zeit hatte das Unternehmen 150 Beschäftigte. Durch die gute wirtschaftliche Entwicklung im kaiserlichen Deutschland war die Nachfrage nach Werkzeugmaschinen groß. Das Hauptaugenmerk der Produktion lag auf Hobelmaschinen. In diesem Zweig war die Entwicklung am weitesten. Im Jahre 1902 wird die erste Doppelständer - Hobelmaschine hergestellt. Ihre Hobelbreite betrug 1250 mm. Aber es werden je nach Bedarf auch andere Werkzeugmaschinen geliefert. Im selben Jahr werden Lufthämmer und Brikettformenschleifmaschinen neu in das Sortiment aufgenommen. 1903 verstirbt Ernst Billeter und Julius Billeter führt die Geschäfte alleine weiter. Die positive Entwicklung hält weiter an und ermöglicht die Erweiterung der Kapazitäten. So wird im Jahre 1906 eine Montagehalle, ein Kesselhaus und ein Kühlturm gebaut. Die Gießerei wurde 1908 erweitert und vier Jahre später kam eine neue Gießerei hinzu. Während der baulichen Erweiterung wurde die Ausrüstung gleichzeitig modernisiert. Durch diese Maßnahmen stiegen im Jahr 1913 die Beschäftigungszahlen auf 297. Bis zum Ende des 1. Weltkrieges hielt diese positive Entwicklung an. Wie in vielen Betrieben kam auch die Inflation und die Weltwirtschaftskrise in die Werkzeugmaschinenfabrik nach Aschersleben. Die Arbeitnehmer werden verstärkt in der Zeit von 1925 bis 1929 in die Arbeitslosigkeit geschickt. In dieser schweren Zeit gibt es in dem Unternehmen einen Führungswechsel. Nach dem Tod von Julius Billeter im Jahre 1926 übernahmen die Söhne von Ernst und Julius Billeter die Geschäftsleitung. Trotz der Kriegsjahre wurde auch unter der Leitung von Hans und Georg Billeter das Produktionssortiment weiterentwickelt. Das Hobelsortiment umfasste 15 verschiedene Typen. Für die Bearbeitung von Gleiszungen wurde eine neue Weichenzungenhobelmaschine entwickelt. Ebenso die Lufthämmer und Brikettformenschleifmaschinen.
Das Unternehmen geriet 1929/30 in eine finanzielle Krise. Diese Krise war nur durch eine Bürgschaft seitens der Stadt in Höhe von 300.000 Reichsmark zu beheben. Ebenfalls wurde eine Dolleranleihe von 400.000 Reichsmark aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt nahm die junge Sowjetunion Gespräche mit dem Unternehmen auf. Das Gespräch erbrachte einen Vertrag über die Lieferung von 169 Maschinen. Die Dauer des Vertrages ging über fünf Jahre. Durch die finanzielle Unterstützung und dem Festauftrag mit den Sowjets konnte die Firma wieder weitere Entwicklungen durchführen. Im Jahre 1931 wird das Fabrikationsprogramm der Firma Dr. Rudolf Schönherr aus Chemnitz übernommen. Die Werkzeugmaschinenfabrik kann dadurch ihr Programm deutlich erweitern. Verschiedene Schleifmaschinen werden übernommen und weiterentwickelt. Eine Flachschleifmaschine, die Anfang der 20er Jahre in Chemnitz entwickelt wurde, konnte in Aschersleben weiterentwickelt werden und in Produktion gehen. Diese Maschine ersetzte das manuelle Schaben durch Schleifen. Sie brachte den Durchbruch in der bisherigen Technologie bei der Bearbeitung von Führungsbahnen. Die Firma Billeter ist mit diesem Erzeugnis lange Zeit der Alleinhersteller in der Welt. Jahrzehnte sind die Maschinen ein wichtiger Bestandteil der Produktion. Weltweit werden die Maschinen in die Maschinenfabriken geschickt. Fast zeitgleich wird mit einer Firma aus Wiscounsin, USA, eine Vereinbarung über die technische und technologische Zusammenarbeit getroffen. 1932 wird die erste Großhobelmaschine hergestellt. Die Hobelbreite beträgt 4250 mm. Ab 1934/35 kamen wieder inländische Aufträge und es konnte dadurch die Dolleranleihe zurückgezahlt werden. Hans und Georg Billeter holten die Firma, die als Aktiengesellschaft aufgebaut wurde, wieder in Familienbesitz zurück. Diesmal wurde es eine offene Handelsgesellschaft. In Zusammenarbeit mit der Firma Boehringer in Göppinen wird eine Hobelmaschinenreihe entwickelt. In beiden Betrieben wird die moderne Konstruktion, die besonders gut technologisch durchdacht war, sehr wirtschaftlich gefertigt. Vor allem in den Jahren 1939 bis 1945 ist dies das Haupterzeugnis. Auch eine Reihe von Sondermaschinen und Flachschleifmaschinen wurde gefertigt. Im Jahre 1936 gliederte sich die Firma in die Rüstungspolitik ein. Der Betriebsteil in der Heinrichstraße wird speziell für die Fertigung von Panzerabwehrkanonen eingerichtet. Gegen Ende des 2. Weltkrieges werden Sturmgewehre hergestellt. Aber die Maschinenproduktion lief während des Krieges weiter und sie wurde beträchtlich erhöht. Die Belegschaft stieg auf 1184 an. Unter den Arbeitern waren 185 ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene. Im April 1945 marschierten die amerikanischen Truppen in Aschersleben ein. Die Firmenchefs verließen das Unternehmen und folgten den abziehenden Alliierten.
Die Firmeninhaber Billeter verließen den Betrieb und die Stadt. Sie folgten den Alliierten bevor die sowjetischen Besatzungstruppen einzogen. Nun folgte eine neue Ära der Werkzeugmaschinenfabrik in Aschersleben. Pflichtbewusste Angestellte und Arbeiter beschützen die Anlagen und die Ausrüstungen des Betriebes vor Plünderungen und Zerstörungen. Jetzt schaltete sich die sowjetische Militärverwaltung ein. Sie stellten einen Treuhänder. Durch die Rüstungsproduktion während des Krieges wurden die Anlagen und die Ausrüstungen nicht beschädigt. So konnte der Betrieb nach wenigen Wochen des Stillstandes mit einer 84-köpfige Belegschaft die Arbeit wieder aufnehmen. In der Fabrik wurden zerstörte Maschinen aus Magdeburger Betrieben wieder aufgebaut, außerdem wurden Handwagen hergestellt. Am Ende des Jahres war die Belegschaft auf 200 Mitarbeiter angewachsen. es schon fast wieder 200 Beschäftigte. Ab 1946 lief die Produktion von Werkzeugmaschinen mit sieben Hobelmaschinen wieder an. Ein Jahr später waren es bereits 20 Stück. 1946 werden auf Beschluss der sowjetischen Militärverwaltung die Betriebe enteignet und schrittweise in das so genannte „Volkseigentum“ überführt. Nach zeitweiliger Zuordnung zu den Industriewerken Sachsen-Anhalt erfolgte die Umwandlung in VEB WEMA Aschersleben. 1948 erfolgt dann die Unterstellung unter die inzwischen gegründete „Vereinigung Volkseigener Betriebe Werkzeugmaschinen und Werkzeuge“. Im selben Jahr wurde das Produktionsprogramm gemäß des volkswirtschaftlichen Bedarfs ausgeweitet. So entstand eine kleine Walzstraße. Entsprechend dem Bedarf der Industrie und für Reparationsleistungen wurden Sondermaschinen hergestellt. Zum Beispiel wurden eine Propellerschleifmaschine und eine Spezialfräse für Großverzahnmaschinen gebaut. Alles in allem war es jedoch eine schwere Zeit. Es gab keine Kleidung und die Ernährung war auch nicht besonders. Auch Wohnraum war äußerst. Für die Produktion war problematisch, dass keine planmäßige Zulieferung von Rohmaterialien möglich war. Die Transportwege waren zum Teil zerstört. Erst wenn man diese Umstände berücksichtigt, weiß man, was die Beschäftigten nach den Kriegswirren geleistet haben. Die Werkzeugmaschinen aus Aschersleben hatten in der Sowjetunion einen guten Ruf. Dies brachte auch bald wieder Aufträge von dort ein. Von 1946 bis 1959 werden 100 Hobel- und 87 Schleifmaschinen an die Sowjetunion geliefert. Ende 1950 war die Belegschaft auf 1084 Mitarbeiter, unter ihnen 80 Lehrlinge angewachsen.
Ein Jahr nach der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik wurden Schwerpunkte für die industrielle Entwicklung festgelegt. Dies betraf auch die Werkzeugmaschinenfabrik in Aschersleben. Ein völlig neues Werk für Großhobelmaschinen sollte errichtet werden. Die Maschinen wurden vorrangig für den Export in die Sowjetunion gebaut. Auf dem Gelände der ehemaligen Junkerswerke wurde Ende April 1951 der Grundstein für den Neubau gelegt. Über 200 Bauarbeiter errichteten unter schwierigsten Bedingungen die erste Halle. Anfang Mai 1952 konnte ein Teil in Betrieb genommen werden. Beheizt wurde die Halle mit Koksöfen. Es fehlten aber Zulieferungen und auch die Kranausrüstung war mangelhaft. Doch im gleichen Jahr wird mit dem Bau einer neu entwickelten Großhobelmaschine begonnen. Bis 1954 wurden die Hallen 1 bis 3 mit einer Produktionsfläche von knapp über 13.000 Quadratmeter übergeben. Eine Änderung in der langfristigen Politik in der DDR brachten die Unruhen am 17. Juni 1953 mit sich. So wurden der Bau der geplanten vierten Halle und die vorgesehene Einrichtung einer neuen Gießerei gestrichen. Das Werk I in der Magdeburger Straße blieb bestehen. Einzelne Bereiche der Produktion und Abteilungen der Verwaltung wurden schrittweise in das Werk III verlagert. Die Fertigungsstätte Werk II in der Heinrichstraße wurde verkauft. Eine wesentliche Steigerung der Produktion wurde durch Erweiterung des Fassungsvermögens möglich. Durch den Bau eigener Produktionsstätten importierte die Sowjetunion ab 1954 keine Hobelmaschinen mehr. Dadurch musste die WEMA kurzfristig ihr Sortiment umstellen. Bis 1950 wurden vorwiegend die Erzeugnisse der 30er Jahre hergestellt. Ab 1950 wurden ausschließlich überarbeitete oder neu konstruierte Erzeugnisse gebaut. Dies erforderte eine wesentliche Erweiterung der Konstruktionskapazitäten. Dafür wurden junge Ingenieure aus Hoch- und Fachschulen eingesetzt. Natürlich wurden auch im eigenen Betrieb Qualifizierungen durchgeführt. Der Facharbeiterstamm wurde in eigenen Betrieben ausgebildet. 1957 arbeiten in der WEMA 1684 Beschäftigte darunter waren 175 Lehrlinge. 1966 wurde eine Schweißhalle errichtet, ein Mehrzweckgebäude wurde gebaut und der Werkseingang im Jahre 1967/68 erneuert.
Die kommenden Jahre erbrachten eine Intensivierung der Produktion durch neue Erzeugnisse. Ebenfalls gab es eine umfassende Rationalisierung in allen Bereichen. Es werden Sortimentsbereinigungen durchgeführt. Die Produktion von Pressen und Scheren wird in andere Betriebe verlagert bzw. eingestellt. Die traditionellen Erzeugnisse werden durch eine völlig neue Generation abgelöst. Es wird eine Großteilbearbeitungsmaschine entwickelt. Diese Entwicklung war nur möglich, indem man neue Ergebnisse in der Entwicklung und Forschung erzielte. Durch die Zusammenarbeit mit den Hoch- und Fachschulen konnten Absolventen kurzfristig in den Betrieb abgerufen werden. Es wurden auch in Abendkursen in der Betriebsakademie Mitarbeiter in den verschiedensten Positionen ausgebildet. So z.B. als Ingenieur, Ökonom und vieles mehr. In den Spitzenzeiten sind ca. 150 Mitarbeiter in der Forschung tätig. Auch gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum des Werkzeugmaschinenbaus. Durch die neue Entwicklung der Maschinengeneration wurde die Voraussetzung einer wirtschaftlichen Herstellung geschaffen. Der Betrieb schaffte sich eine moderne NC-gesteuerte Werkzeugmaschinen an und setzt Eigenproduktionen von Sondermaschinen ein. Auf Fertigungsinseln werden spezielle Teilsortimente gefertigt. Im Jahre 1971 wurde die Werkzeugmaschinenfabrik von Halle übernommen. Der Betriebsteil Werk I in Aschersleben und dieser Betrieb wurden zur Herstellung von Baugruppen spezialisiert. Im Werk III wird die Endmontage aller Erzeugnisse konzentriert. Es gab eine steigende Nachfrage nach den neuen Großteilbearbeitungsmaschinen. Die numerisch gesteuerten Großbearbeitungszentren forderten eine größere Montagefläche. In den Jahren 1981/82 wird im Werk III eine neue Halle 4 mit einer Produktionsfläche von 5040 Quadratmeter errichtet. Die Ausrüstung umfasst Krane bis zu einer Tragkraft von 50 Tonnen. In der Halle befanden sich eine Montagestation, Lackier- und Verladeanlage in der die Montage der modernen Maschinen stattfand. Dies ermöglicht die Anpassung an die aktuelle Marktwirtschaft. In den Jahren von 1975 bis 1985 fand auch eine ganze Reihe von anderen baulichen Erweiterungen und Rationalisierungsmaßnahmen statt. Es wurde ein Küchengebäude mit Speiseraum, ein Wohnheim für ausländische Gastarbeiter sowie ein EDV-Gebäude und einiges mehr gebaut.
Der Fall der Mauer brachte auch für die WEMA große Veränderungen mit sich. Die Volkseigene Betriebe wurden zunächst erst einmal so belassen, wie sie waren. Es wurden erste Gespräche mit Firmen bzw. Institutionen in der Bundesrepublik geführt. So werden Mitte November 1989 seitens der Schiess AG Düsseldorf Verbindungen mit Aschersleben aufgenommen. Im Dezember finden dann Beratungen über Möglichkeiten der Zusammenarbeit statt. Sechs Monate später wird die Belegschaft der WEMA über eine eventuelle Übernahme durch die Schiess AG unterrichtet. Am 01.07.1990 erfolgt dann die Umwandlung der WEMA Aschersleben in die Werkzeugmaschinenfabrik Aschersleben GmbH. Nach vielen Verhandlungen mit der Treuhandgesellschaft Berlin wird die Schiess AG Düsseldorf dann endlich Eigentümer des Betriebes. Im August erfolgte die Zusammenlegung mit der Schiess AG und der WEMA. Ab sofort hieß die Firma Schiess AG – Niederlassung Aschersleben. Die neuen Eigentümer führten in den Jahren 1991 bis 1993 eine umfassende Rekonstruktion durch. Diese umfassten die Heizung und die Sozialeinrichtungen. Von Düsseldorf wurde die Ausrüstung nach Aschersleben umgesetzt. 20 Millionen Mark für Neuanschaffungen stellte die Schiess AG bereit. Im Werk I wurde 1991 die Gießerei stillgelegt. Die anderen Abteilungen aus Werk I wurden in das Werk III bis 1993 verlagert. All diese Veränderungen legte sich natürlich wie überall auch auf die Beschäftigungszahl nieder. Im Jahre 1993 wurden 1500 Mitarbeiter abgebaut.