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Die Ascherslebener Weinbergmühle und Roßmühle

Damals befand sich die Weinbergsmühle im Grundstück Mauerstraße 12, früher Eselsgasse genannt. 1501 erhielt die Mühle den Namen "Mühle an der Eselsgasse'. Sie lag in unmittelbarer Nähe zur Malzmühle. Auch diese Mühle gehörte der Oberlehnshoheit der Bischöfe von Halberstadt, später der preußischen Könige. Lehnsherren waren je zur Hälfte das Ascherslebener Nonnenkloster und die Herren von Schierstedt. 1533 kaufte der Rat der Stadt Aschersleben die Mühle. Diese Mühle wurde auf dem Grundstück der Malzmühle neu errichtet. Beide städtischen Mühlen legte man zusammen. Von dieser alten Mühle gibt es nur noch ein Stück Mauer am Ende der Mauerstraße, welches unter Denkmalschutz steht. Von der Rossmühle sind keine baulichen Reste mehr vorhanden. Die Mühle befand sich auf dem heutigen Grundstück Mauerstraße 4. Eigentümer war der Rat der Stadt Aschersleben und Lehnsherr die Herren von Schierstedt. 1713 wurde die Rossmühle abgerissen. An ihrer Stelle baute man ein kleines Häuschen aus altem Holz. Wahrscheinlich verwendete man das Holz der Rossmühle. 1721 wohnte der Malzmüller in diesem Haus.