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Die Wasserversorgung in Aschersleben

Die Wasserversorgung war von jeher die größte Sorge von Aschersleben, besonders der Stadtverwaltung. Bis zum Jahr 1874 geschah dieses durch öffentliche Trinkwasserbrunnen und durch Benutzung des Einewassers zu Wirtschaftszwecken. Diese Wasserversorgung entsprach auch nicht im Mindesten den hygienischen Anforderungen. Deshalb wurde der so genannte Lohbrunnen, in der Nähe der Ermslebener Straße, abgeteuft, der einwandfreies und ausreichendes Wasser zu haben schien. Durch eine Trinkwasserleitung wurde dieses Wasser zu einer Anzahl Pumpen geleitet. Damals wurden sie auch Schucken genannt. Schon wenige Jahre später zeigte sich, dass diese neue Wasserversorgung keine Gewähr für gute und reichliche Wassermengen bot. Es wurde hier und dort gebohrt, es half nur vorübergehend. Durch das ständige Wachstum der Stadt reichte das Wasser bald wieder nicht aus. Im Jahr 1912 konnte man das Wasser aus einem stillgelegten Tagebau in Frose nach Aschersleben leiten und man hatte die Wassersorgen behoben. Das Lohbrunnen- Pumpwerk blieb als Reserve erhalten. Notfalls kann der Lohbrunnen noch zusätzliche Mengen Wasser abgeben. Im Jahre 1905 bis 1908 wurde für die Stadt Aschersieben die lebensnotwendige Kanalisation in Betrieb genommen werden