Aschersleben erhielt seine erste Eisenbahn im Oktober des Jahres 1865. Hier handelte es sich um die Strecke Bernburg - Güsten - Aschersleben. Einige Jahre später wurde die Bahn bis Halle weitergeführt. Der erste Bahnhof, den die Ascherslebener zuerst in die Nähe der Speckseite bringen wollten, wurde im Winter 1868 vom Sturm völlig zerstört. Die Bauweise war sehr provisorisch. Später fanden die Ascherslebener die Stelle, wo der Bahnhof noch heute zu sehen ist. Für die so genannten Seedörfer war der Bau der Kleinbahn Aschersleben - Nienhagen im Jahre 1897 wichtig. Die Post befand sich bis 1831 in der kleinen Gasse zwischen Vorder- und Hinterbreite und wechselte dann noch zweimal ihren Platz, zwischen Tie und Johannisplatz. Im Jahr 1891 übersiedelte die Ascherslebener Post dann in das noch heutige Postgebäude. Im Jahr 1861 erhielt die Stadt Aschersleben eine Telegraphenstation. Am 25. August des Jahres wurde die erste öffentliche Fernsprecheinrichtung mit 32 Anschlüssen dem Verkehr übergeben. Aber diese Fernsprechanlage war nicht die erste, denn bereits 1880 wurde von der Kornhandlung Rahmdohr eine private Telefonanlage errichtet Sie verband die Geschäftsräume der Firma am Markt mit ihren Kornspeicher am Güterbahnhof Später schenkten sie ihren ersten Telefonapparat dem Ascherslebener Museum. Im Jahr 1924 wurde das Fernsprechamt in eine solche mit Selbstanschluss umgebaut. Dieses war ein verkehrstechnisches Ereignis der Stadt Aschersleben.