Bis zum Jahr 1928 gab es im Vogelgesang zwei Mühlen. Nach dem Abriss der Vordermühle und dem Verfüllen des Mühlengrabens, entwarf Stadtbaurat Dr. Heckner die völlige Neugestaltung des Straßenzuges. So entstand ein reizvoller Weg ins Einetal. Der Stephanikirchhof wurde noch bis 1875 als "Kleiner- und Großer Kirchhof" bezeichnet. Hier befand sich, zumindest bis 1618, ein abgeschlossener Friedhof. Am Kirchhof soll sich das erste Rathaus der Stadt Aschersleben befunden haben. Auch Märkte sollen hier abgehalten worden sein. Seinen Namen erhielt der Hof nach der nebenstehenden Kirche, die dem heiligen Stephanus geweiht ist. Der heilige Stephanus ist bekannt als erster Märtyrer des Christentums. Er versuchte seine Zuhörer zu überzeugen ihre Selbstverantwortung nicht aufzugeben und nach Wahrheit und Gerechtigkeit zu suchen. Der brillante Redner und Fürsprecher der Armen wurde gesteinigt.