Die Ascherslebener Stadtfahne trägt die Farben schwarz-weiß-grün. Für die Erklärung gibt es drei verschiedene Varianten. Die Farben schwarz-weiß sind die Hausfarben der Askanier im Wappenschild. Es sind eigentlich die Farben schwarz- silber. Die Farbe grün beruft sich auf den Rautenkranz des Wappenschildes des Grafen Bernhards von Askanien, Bruder des Stammvaters der Anhaltiner. Welcher im 12. Jahrhundert mit dem Herzogtum Sachsen durch Friedrich Barbarossa belehnt wurde. Am 24. August 1900 beschloss die Stadtverordnetenversammlung die Stadtfarben schwarz-weiß-grün zu führen. Der bekannte wappenkundige Prof. A. Hildebrandt aus Berlin wurde zu Rate gezogen. Er schlug vor, dass nicht nur die Farben weiß-schwarz aus dem askanischen Schild zu verwenden, weil sie mit den preußischen Landesfarben zusammenfallen, sondern als dritte Farbe die des Untergrundes des Stadtwappens hinzuzuziehen. Der Untergrund des Stadtwappens war damals golden. Falls die Zusammensetzung weiß-schwarz-gold auf Widerspruch stoßen würde, schlug er Bezug nehmend auf die Eiche im Wappen grün als dritte Farbe vor. Schwarz-weiß-grün. Diesem Vorschlag schloss sich der Magistrat an. Eine dritte Variante zur Bedeutung dieser Farben entstand etwa im Jahre 1920 bis 1930. Damals sollten diese Farben an Reichtum der Stadt verdeutlichen. Und zwar schwarz: das ging in Richtung Braunkohlenabbau und Briketterzeugnis, weiß: für Zuckerindustrie, Kalibergbau und Veredlung, grün: Gewürz- und Samenbau der Landwirtschaft.