Die erste Sitzung des Betriebsrates fand im Juni 1945 statt. Es wurde wieder produziert. Man stellte Geschäftsdrucksachen, Plakate und Beutel aus Papier her. Der Betrieb verfügte über slawische Schrifttypen. Vom sowjetischen Militär erhielt der Betrieb daher viele Aufträge zur Formularherstellung. 1945 sollte der Betrieb Lebensmittelkarten drucken. Auch die Produktion von Faltschachteln konnte wieder aufgenommen werden. 1946 übernahm der Betrieb eine Reihe von Reparationsaufträgen für die SU. Ab Juni 1946 druckte der Betrieb Bücher in russischer Sprache, dass waren Schulbücher und wissenschaftliche Werke. Ohne Erfahrung in der Buchproduktion und ohne Fachkräfte begann man am sowjetischen Schulbuchprogramm mitzuwirken. Später war der Betrieb auch an der Erfüllung des Schulbuchprogramms des Verlages Volk und Wissen beteiligt. Bei der Betriebsratssitzung im August 1946 wurde die Zweischichtarbeit beschlossen. 1947 ersetzte man die Betriebsordnung durch eine einheitliche Arbeitsordnung. Die Gewerkschaft bildete eine Arbeitsschutzkommission. Auch der Jugendarbeitsschutz wurde groß geschrieben. Im September 1948 bildete sich die Betriebsgewerkschaftsleitung. Das wichtigste war die Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen zu verbessern. Die Heimarbeit wurde endgültig abgeschafft. Die Arbeit wurde immer umfangreicher. Sie stellte immer höhere qualitative Anforderungen an die Mitarbeiter. Bis Ende 1948 verbesserte man das Werk spürbar. 1948 wurde mit der Herstellung von Verpackungen aus kaschierter Alufolie begonnen. Als der Nachholbedarf an Büchern und Broschüren gedeckt war, wurden spezielle Verpackungen hergestellt. Anfang des Jahres 1951 kam die Eingliederung in die Vereinigung Volkseigener Betriebe „Leichtindustrie“ Sachsen-Anhalt. Der Name des Betriebes sollte OPTIMA sein.