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Aschersleben in den Jahren 1941 bis 1945

Das Jahr 1944 war für die Stadt Aschersleben das Jahr der meisten Bombenangriffe. So der Angriff am 14. Januar auf die „Muna“: Das Kistenlager dieser Munitionsfabrik brannte ab. Einige Häuser in der Wilslebener Straße brannten nieder. Die Kleinbahn nach Cochstedt wurde angegriffen. Ein Flieger mit Brandbomben richtete sich auf den Rangierbahnhof und die Junkerswerke. Nach amtlichen Mitteilungen wurden 52 Gebäude in der Umgebung des Werkes beschädigt. Am 14. und 22. Februar erfolgte ein schwerer Angriff auf die Junkerswerke. Die Folge davon über 80 Tote. Am 19. Juni erfolgte wieder ein Bombenangriff auf das Stadtzentrum. Ein Wohnhaus an der „Terra“ brannte ab. Weiterhin waren zahlreiche Brandschäden an Häuser am Ossietzky-Platz zu verzeichnen. Ein Wohnhaus in der Douglasstraße 2 brannte aus und die Zifferndruckwerke wurden schwer beschädigt. Weiterhin wurde in der Weststraße das Brauereigelände zerstört. Am 29. Juni wieder ein Bombenangriff mit Spreng- und Brandbomben auf die „Muna“ und die Junkerswerke. Die Ziele waren ungehindert ausgespäht. Dabei kamen mindestens sechs Menschen am 7. Juli 1944 ums Leben. Beim Bombenangriff mit Spreng- und Brandbomben auf die Stadtsiedlung und Winninger Siedlung kamen 22 Menschen ums Leben und sechs Häuser wurden dabei zerstört. Ab 1945 bis zum Ende des Krieges am 8. Mai wurden immer mehr Bombenangriffe gegen Deutschland geflogen. Aschersleben war am 16. Januar, 14., 19. und 27. Februar, am 20. und 31. März eines der Angriffsziele. Dabei forderte, das am Ostersonnabend, am 31. März erfolgte Bombardement auf die Johannisvorstadt über 80 Todesopfer. Bei wolkenlosem Himmel hatte die Royal Air Force die Möglichkeit des ungehinderten Ausspähens der Stadt Aschersleben.