Die Bäckermühle war ursprünglich in Besitz des Stammer'schen Geschlechts, das seinen Sitz auf dem Schlosse in Westdorf hatte. 1405 wurde die Bäckermühle erstmals erwähnt. Sie war damals als Lehen in Besitz der Ascherslebener Bäckergilde. Die Bäckermühle war eine Wassermühle mit zwei Mahl- und zwei Graupengängen. Alle Waren aus "fremden Ländern" mussten in den Jahren der deutschen Kleinstaaterei hoch verzollt werden. Aschersleben war preußisch und die nahe gelegene anhaltische Grenze begünstigte den Schmuggel. Der Landgraben, über die Bäckermühle und Erdkerbe in Aschersleben, war ein sehr beliebter Schmuggelweg. Die Bäckermühle war ab 1940 Gastwirtschaft und für die Ascherslebener Bürger ein beliebtes Ausflugslokal. Ab 1965 diente sie als Ferienheim eines Betriebes.