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Die Burg Allstedt

Die Allstedter Burg liegt auf einer Bergzunge nördlich der Stadt. Der Rohnebach umfließt sie von drei Seiten. Es wird vermutet, dass die Burg schon seit 780 existierte, da der Ort bereits 777 erwähnt wird. Die weithin sichtbare Höhenburg war bis zur Bergzeit als Reichspfalz beliebter Aufenthaltsort deutscher Herrscher und danach in wechselndem Besitz. Das heutige Erscheinungsbild der Burg und Schlossanlage wurde vor allem vom 15. Jahrhundert bis zum 18. Jahrhundert geprägt. Der Burgkomplex besteht aus vorderem Schloss, innere Vorburg, Kernburg und äußere Vorburg. Die Kernburg und Vorburg sind mit mehreren Gräben eingefasst. Durch einen gotischen Torturm gelangt man in die Vorburg. Es schließt sich ein fünfeckiger Hof an, dessen Gebäude nach 1740 als Wohnzwecke genutzt wurden. Über eine steinerne Brücke gelangt man in westlicher Richtung in die Kernburg. Dreiseitig von Wohnbauten umstellt zeigt sich der Hof der Kernburg. Die ältesten Teile der Kernburg befinden sich verbaut im Nordflügel. Durch einen Barockvorbau gelangt man in den Westflügel, in dessen Erdgeschoss die spätgotische Raumsituation wiederhergestellt wurde.

 

Die einzigartige Burgküche wurde beim Neubau des Westflügels nahezu unverändert übernommen. Im 1975 restaurierten Ostflügel wurde eine Ausstellung zum Wirken Thomas Müntzers eingerichtet. Im Obergeschoss befindet sich die ehemalige Burgkapelle. Der Saal mit einer Kanzel, welcher sich hier befindet, wurde von Thomas Müntzer genutzt. Er hielt hier seine bekannte Fürstenpredigt ab. Zu den weiteren Ausstellungen gehören: Johann Wolfgang von Goethe und seine Allstedter Besuche.